Showhypnose vs. Klinische Hypnose


Spiralförmige Treppe als Symbol für innere Tiefe und Trancearbeit in der klinischen Hypnose

Was wirklich wirkt und was nur wirkt, als ob.

 

Hypnose hat ein faszinierendes Image – und leider auch ein verzerrtes. Wenn Du „Hypnose“ hörst, denkst Du vielleicht zuerst an Shows: Menschen, die scheinbar willenlos tanzen, Dinge vergessen oder sich plötzlich nicht mehr bewegen können. Aber mit der therapeutischen Hypnose, wie ich sie in meiner Arbeit einsetze, hat das wenig zu tun.

 

Was ist klinische Hypnose? Die moderne Hypnotherapie geht zurück auf Milton H. Erickson, einen US-amerikanischen Psychiater, der Hypnose als eine Methode verstand, die auf Respekt, Freiwilligkeit und innerer Orientierung basiert. In der klinischen Hypnose geht es darum, einen Zugang zu Deinem Unbewussten zu schaffen – um Selbstregulation, Klarheit und Veränderung zu fördern. Zum Beispiel bei:

  • Ängsten und Unruhe

  • Entscheidungsblockaden

  • chronischem Stress

  • emotionaler Überforderung

  • transgenerationalen Mustern

Die Hypnose erfolgt achtsam, stabilisierend und lösungsorientiert – niemals manipulativ oder kontrollierend.
Sie ist immer ein kooperativer Prozess. Showhypnose dient der Unterhaltung. Sie basiert auf Inszenierung, Gruppendruck und dem Wunsch nach Effekt. Sie kann unterhaltsam sein – aber sie trägt auch dazu bei, dass Hypnose als etwas erlebt wird, das mit Kontrollverlust und Lächerlichkeit zu tun hat. Und das widerspricht allem, worum es mir geht: Würde. Klarheit. Selbstwirksamkeit.

 

Meine Haltung: In meiner Praxis ist Hypnose ein stabilisierendes, sanftes und wirksames Werkzeug. Ich setze sie begleitend ein – zum Beispiel in der Traumaarbeit, bei Ängsten, bei emotionaler Erstarrung oder zur Stärkung Deines Selbstwerts. Was mir wichtig ist:

  • Du bleibst bei Dir.

  • Du behältst die Kontrolle.

  • Es geht um Dich – nicht um Show.

 Denn: Hypnose ist keine Show. Sie ist eine Form der Begegnung mit Dir selbst – still, wirksam, tief.